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Teilhabe ermöglichen

Zusammenarbeit mit Real Goods

Die Real Goods GmbH ist seit 1995 Importeur für aussergewöhnliche und ausgeflippte Getränke, Süssigkeiten und Geschenkartikel. Das schweizerische Lebensmittelgesetz fordert, dass auf jedem Lebensmittel die Produktbeschreibung auf eine Landessprache (z.B.Deutsch) geschrieben ist. So bereitet die BSZ Stiftung die Lebensmittel des Importeurs Real Goods für den Verkauf in der Schweiz vor. Jährlich werden ca. viermal zwischen 20.000 und 55.000 Artikel angeliefert, welche in deutscher Sprache etikettiert werden.

Der Auftrag beginnt in der Avor in Steinen. Hier bereitet eine Mitarbeiterin die Etikettenvorlagen nach Kundenvorgabe auf und speichert sie ab. In Schübelbach wird damit einem Mitarbeiter der Elektromontage ein neues Lernfeld im KV Bereich ermöglicht. Dieser erstellt die Stückliste für die nächste Lieferung. Warenbegleitpapiere und Stücklisten gibt er anschliessend an die Spedition und die Montage weiter und druckt alle benötigten Etiketten aus. Er wird in diesem Auftrag in seinen Sozialkompetenzen wie Kommunikations – und Kooperationsfähigkeiten gestärkt. Sein Beurteilungsvermögen wird geschult, seine Entscheidungsfähigkeit gestärkt. Seine Ausdauer und Eigenverantwortung sind gefragt.

Die Artikel werden im Container angeliefert, welcher aus Amerika kommt. Dieser muss von der Spedition binnen einer Stunde abgeladen werden. Da ist Teamarbeit gefragt. Anhand der Stückliste und dem Warenbegleitpapieren, wo die Prioritäten vermerkt sind, liefern die Mitarbeitenden der Spedition die Ware in die Montage. Dort startet die Etikettier-Arbeit für die Mitarbeitenden der Montage. Diese schätzen den Auftrag, es gefällt allen am Auftrag zu arbeiten. «Es ist eine sehr schöne Arbeit, mir gefällt das aus- und einpacken sehr!», sagt Josef Marty, Mitarbeiter Montage. Einige davon nutzen auch Hilfsmittel, damit z.B. die Dosen nicht wegrollen. «Wir helfen uns gegenseitig oder schauen einander über die Schulter, um die Arbeit effizienter zu machen», teilt uns Markus Lienert, Mitarbeiter Montage, mit.
Auch die Gruppenleiterin ist dankbar für diesen Auftrag, da er für alle Mitarbeitenden eine sinnstiftende Teilhabe bietet. Sie erleben ihre Selbstständigkeit, bauen ihre Ausdauer aus, übernehmen Eigenverantwortung für ihr Tun. Und das gegenseitige Unterstützen trägt zur Teambildung bei.