Um Menschen mit herausfordernden Verhaltensweisen (HeVe), wie z. B. einer Autismus-Spektrum-Störung (ASS), vor einer Reizüberflutung zu schützen, wurde Ende Januar ein neuer Pavillon eröffnet. Die reizarmen, abgetrennten Räume bieten zugleich Schutz und Anschluss. Die Möglichkeit, am gemeinsamen Essen oder an Gruppenarbeiten teilzunehmen, bleibt bestehen. Bei Überforderung durch Geräusche, Bewegung oder Licht können sich betroffene Personen mit ihrer Arbeit im Pavillon zurückziehen.
Das neue Angebot richtet sich speziell an Menschen mit einer kognitiven Beeinträchtigung und einer Zusatzdiagnose wie z.B. eine psychische Erkrankung oder herausfordernde Verhaltensweise. Rolf Müller, CEO der BSZ Stiftung: «Wir sind froh, konnten wir in so kurzer Zeit ein reizarmes Arbeitsumfeld realisieren. Wir wissen, dass auch im Wohnbereich der Bedarf nach entsprechenden Räumlichkeiten besteht und arbeiten an einer Lösung.»
Zum Anbau gehören zwei grosse Arbeitsräume, ein Ruheraum, ein Bad, eine kleine Küche und ein Aussenbereich mit Grünfläche. Das Ziel ist immer die grösstmögliche Selbständigkeit der Betroffenen. Je mehr sie eigenständig machen können, desto wohler fühlen sie sich und umso weniger werden personelle Ressourcen gebunden.
Jetzt teilen