Marcel, was hat dich dazu bewogen, deinen Arbeitsplatz zu wechseln? Ich habe sehr gerne in der Spedition gearbeitet. Vor allem hat mir der Kontakt zu anderen Leuten gefallen, gerade wenn ich die Post im Haus verteilt habe. Der Kundenkontakt ist hier im Projekt Restwert noch ausgeprägter, weshalb ich die neue Herausforderung nach der Besichtigung der Annahmestelle unbedingt wollte.
Wie hast du den Kundenkontakt bisher erlebt? Sehr gut, viele sagen gleich von sich aus, dass sie das Projekt eine tolle Idee finden. Das motiviert uns natürlich.
Gibt es Produkte, die du besonders spannend findest? Eigentlich nicht. Ich finde es generell interessant, was alles in Haushalten vorhanden ist und den Weg hierher findet. Schön ist es, wenn sich nochmal jemand darüber freuen kann.
Produkte online verkaufen
Seit Ende Oktober kann die Bevölkerung von Steinen und Umgebung ihre gebrauchten aber gut erhaltenen Waren bei der Annahmestelle von Projekt
Restwert abgeben. Die dortigen Mitarbeitenden nehmen die Produkte entgegen, fotografieren sie, recherchieren die Preise, stellen das Produkt auf ricardo und wickeln den Verkauf ab. Bei erfolgreichem Verkauf wird mind. 70% des Erlöses den Kund*innen zurückerstattet.
Viele Lernfelder
Alle sollen alles können: Kundenempfang, Warenkontrolle, Preisrecherchen, Produktefotografie, verschiedene PC-Anwendungen, Verkaufsabwicklung
und Versand. Jeder Arbeitsschritt bietet wertvolle Lernfelder und Erfahrungen. Gerade für Personen, die sich z.B. nach einer längeren Krankheit wieder
auf den Arbeitsalltag vorbereiten möchten. Sie arbeiten sehr nah am ersten Arbeitsmarkt, sind aber nicht dem Zeit- und Leistungsdruck ausgesetzt.
Von Woche zu Woche klingelt das Telefon häufiger, werden mehr Bring- und Abholtermine vereinbart. Ein Zeichen dafür, dass sich das Angebot positiv rumspricht.
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